Pinotage aus Südafrika - den Kultwein jetzt entdecken & kaufen

Profil der Rebsorte

Typische Aromen

Aromen von roten und dunklen Früchten sowie Tabak machen einen guten Pinotage-Wein zu einem ausgewogenen und komplexen Genuss. Aus kühleren Anbauregionen kommend hat der Pinotage mehr Noten von Süß- und Schwarzkirschen, aus wärmeren Gegenden kommen Rotweine mit Aromen von Feige, Brombeere, Banane und tropischen Früchten.

Dominierende Noten:

• Schwarzkirsche
• Brombeere
• Feige
• Menthol
• Schmorbraten

Mögliche Noten:

•   Kräuter/Blüten: Geröstete Paprika, Veilchen, Menthol, Minze, Eukalyptus,  Schwarzer Lakritz, Rooibos
•   Rote Frucht: Kirsche, Kirschsirup
•   Dunkle Frucht: Schwarzkirsche, Schwarze Johannisbeere, Pflaumensauce, Brombeere
•   Erde/Anderes: Teer, süß-saure Soße, Kampfer-Milchling, Schmorbraten, Pökelfleisch
•   In Eichenholz gelagert: Graubrot, Holzrauch, Barbecue-Rauch, Tabak

Pinotage harmoniert mit folgenden Speisen

Die fruchtigen Pinotageweine sind eher mächtig und damit harmonieren sie perfekt zu Gerichten aus dunklem Fleisch und Wild.

Die Geschichte des Pinotage

Von besonderer Bedeutung ist die Pinotage für Südafrika. Als einziges Land außerhalb von Europa hat es mit der Pinotage eine eigene heimische Rebsorte. So ist die Pinotage die Nationaltraube von Südafrika und ihr Beitrag zur Weingeschichte der Welt. Wen wundert es da noch, dass sie die am häufigsten gepflanzte Rotweinrebe Südafrikas ist.

Die Geschichte der Pinotage beginnt 1925 im Garten des Professors Abraham Izak Perold, der damals an der Stellenbosch Universität lehrte und eine Weinrebe züchten wollte, die gut mit dem südafrikanischen Klima zurecht kam und deren Wein von den Aromen her einem Pinot Noir ähnelte. Der Pinotage entstand schließlich aus einer Kreuzung von Cinsaut (damals „Hermitage“) und Pinot Noir und hatte die Süße und das Beerenaroma von der Pinot Noir und das Fruchtige von der Cinsaut.

Die neu entstandene autochthone Rebsorte bauten die Winzer in Südafrika erst ab den 1940er Jahren erstmals in der Nähe von Elsenburg an. Die ersten kommerziellen Anpflanzungen in Südafrika erfolgten 1943. Unter dem Namen Pinotage kam der Wein gar erst zu Beginn der 1960er Jahre auf den Markt, hatte damals aber aufgrund seines einfachen und rustikalen Charakters keinen guten Ruf. Sehr hochklassige Pinotages entstanden erst Ende des 20. Jahrhunderts.

Auch heute noch wird die Pinotage-Rebe hauptsächlich in Südafrika kultiviert und zwar auf rund 7000 Hektar. Die Pinotage bevorzugt trockene und sehr warme Weinbauregionen und liebt Hanglagen, die das Wasser gut speichern. Da die Pinotage auf heißes Klima angewiesen ist, findet man sie außerhalb von Südafrika nur in kleinen Anbaugebieten in Australien, Argentinien und Neuseeland, wo ihr Rebflächenanteil sehr gering ist. Kleinere Rebflächen mit Pinotage findet man auch in Kalifornien, Kanada, Brasilien und Israel.

Stimmt die Klimazone sind die Reben mit den kleinen, dunkelblauen Trauben recht einfach zu kultivieren und ergeben einen hohen Ertrag von bis zu 120 Hektoliter Wein pro Hektar. Für exclusive Weine wird die Ertragsmenge beschränkt. Rebstöcke, die älter als zehn Jahre sind, produzieren ohnehin nur noch den halben Ertrag.

Traditionell ist der Pinotage ein sortenreiner, vollmundiger Rotwein. In der jüngeren Zeit wird er auch immer öfter zusammen mit Shiraz, Merlot oder Cabernet Sauvignon zu Cuvées verschnitten. Wird ein Pinotage im Holzfass ausgebaut, hat er Aromen von Rauch, Mocca, Gewürzen, Schokolade und Vanille. Auch ein besonderer Roséwein wird aus der Traube produziert.