Unser Silvesterabend: Ankommen und genießen
Nach einem langen, nicht enden wollenden Flug kamen wir am 31. Dezember gegen 19 Uhr in Somerset West an. Keine Stunde später saßen wir schon bei Freunden, die uns mit liebevoll zubereiteten Köstlichkeiten und hervorragenden Weinen verwöhnten. So schlemmten wir uns ins neue Jahr hinein, ehe wir kurz nach Mitternacht erschöpft, aber glücklich ins Bett fielen. Endlich wieder zu Hause...
Ein Tag am Strand: Eintauchen ins südafrikanische Lebensgefühl
Am Neujahrstag hatten wir uns vorgenommen, das Jahr mit einem besonderen Erlebnis zu beginnen: einem Ausflug an den Strand in Strand, so wie es gefühlt alle farbigen Südafrikaner tun.
Von Freunden wurden wir gewarnt: Überfüllt, chaotisch, nicht sicher. Was wir aber erlebten, war das genaue Gegenteil – ein Tag voller Herzlichkeit, Lebensfreude und unvergesslicher Eindrücke.
Unsere Erfahrung und die Stimmung am Strand
Wir fühlten uns keine Sekunde unwohl oder als Eindringlinge. Im Gegenteil: Überall wurden wir herzlich willkommen geheißen. Menschen kamen auf uns zu, wünschten uns ein frohes neues Jahr, wollten Fotos machen und teilten ihre Geschichten.
Selten haben wir so viele wildfremde Menschen in so kurzer Zeit umarmt. Diese Momente der Nähe haben uns tief beeindruckt und das besondere Lebensgefühl Südafrikas einmal mehr spürbar gemacht.
Der Strand war ein bunter Teppich aus Menschen, Musik und Bewegung. Familien saßen beisammen, Kinder plantschten im Wasser, und überall war die Freude greifbar. Trotz Alkoholverbots war deutlich sichtbar, dass nicht zu knapp konsumiert wurde – und uns stieg immer wieder der Duft potenter Gewächse in die Nase. All das störte die friedliche und ausgelassene Stimmung jedoch in keiner Weise.
Besonders berührend war eine Gruppe junger Männer, die plötzlich begann, voller Leidenschaft und Harmonie zu singen. Ihr Gesang zog alle Blicke auf sich.
Die Negativpropaganda und unsere Beobachtung
Auffällig war, dass wir unter all diesen fröhlichen Menschen die einzigen Weißen am Strand waren. Offenbar hatte die Negativpropaganda, die diesen Tag so oft als gefährlich darstellt, ihre Wirkung nicht verfehlt. Doch wir fühlten uns willkommen und konnten diese Vorurteile schnell widerlegen.
Sicherheit und Organisation: Beeindruckend gut
Die Crowd Control war beeindruckend – sowohl an Land als auch im Wasser.
Vom hochauflösenden Kamerasystem im Hochhaus hinter dem Strand über Patrouillenfahrzeuge und patrouillierende Einsatzteams von National Sea Rescue bis hin zu freiwilligen Helfern der NGO Identykidz, die Tausende Kinder registrierten, um sie später wieder mit ihren Eltern zusammenzuführen, sollten sie im Getümmel verlorengehen – die Koordination hat uns sehr beeindruckt.
Tanzen am Strand: Ein Flashmob der Lebensfreude
Tanzende Mädels und ein spontaner Flashmob
Ein weiteres Highlight war eine Gruppe von Mädchen, die tanzte. Als immer mehr Menschen mitmachten, wurde daraus fast ein Flashmob. Wir blieben fasziniert stehen und konnten uns diesem Lebensgefühl nicht entziehen.
Fazit: Pure Lebensfreude
Unser Nachmittag am Strand war eine bereichernde Erfahrung, die wir so schnell nicht vergessen werden. Abends, bei einem guten Essen und einer Flasche Thelema, beschlossen wir, diese Eindrücke mit Ihnen zu teilen.
Vielleicht fühlen Sie sich inspiriert, sich eines Tages am ersten Januar selbst einmal ins Getümmel zu stürzen und die pure Lebensfreude Südafrikas am Strand zu erleben