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Aus dem Tagebuch einer Ernte bei Springfield

 

Weinernte 2020 in Südafrika hat begonnen

Die Weinernte in Südafrika hat dieses Jahr etwas früher begonnen als sonst, so auch in Robertson, im Hinterland der Kapregion. Eigentlich bekannt für Weißweine, mittlerweile bringt die Region aber auch erstaunliche Rotweine hervor.

Der Startschuss für die Springfield Ernte war am 13.Januar 2020, 10 Tage früher als normal, aber wegen einer angekündigten Hitzewelle wollte man die Ernte für den Sauvignon Blanc, Life from Stone, sichern.

 

Springfield at work

Bei Springfield wird immer nachts, ab 2:00 bis in die frühen Morgenstunden, spätestens bis 8:00 geerntet. Man will die Kühle nutzen, um die Oxidation der Trauben zu vermeiden. Zum Einsatz kommt der Vollernter, der das Traubengut gleich von seinen Stielen befreit.

Dieses Jahr wurde bei Springfield ein Thema heiß diskutiert, der Einsatz von Trockeneis, ja oder nein.

Man hat sich dafür entschieden,  einfach um die hohen Qualitätsansprüche, die Springfield an sich hat aufrecht zu erhalten.

Das Weingut will aromatische, ausdrucksstarke und geschmacksvolle Weine produzieren, dazu braucht es perfektes Traubengut.

Das bedeutet, man möchte, dass die Trauben so wenig wie möglich mit Sauerstoff in Berührung kommen, denn Sauerstoff ist ein Aroma Dieb. Sobald die Haut der Trauben verletzt ist, dringt Sauerstoff ein und man verliert jede Menge wertvolle Aroma Verbindungen.

Aus diesem Grund verwendet Springfield dieses Jahr Trockeneis, gefrorenes CO2. Noch bevor die ersten Trauben in die Erntecontainer fielen wurden diese jeweils mit einem Block Trockeneis gekühlt. Das CO2, das „schmilzt“ und diesen typischen weißen Rauch verbreitet kühlt das Traubengut durchgehend, bis die Container voll sind.

Dann werden auch die Anhänger mit Trockeneis gekühlt, um sicher zu stellen, dass die Trauben auf der 5-minütigen Reise vom Weinberg in den Keller unversehrt bleiben.

Nun empfängt eine letzte Ladung Trockeneis die frisch geernteten Trauben in dem Container, der im Keller für sie bereitsteht.

 

Der Trick ist, dass es kein Trick ist

Das Traubengut wurde ja von dem Vollernter schon vollständig entrappt, nun liegen die Trauben in dem Container und werden von dort aus durch einen Trichter in ein auf 9°C Glykol gekühltes Schlauch Labyrinth geschickt. Von da kommen sie in drei große über Kopf Rollen Tanks. Die Tanks sind ziemlich raffiniert und sind mit einem engen Maschensieb ausgestattet. Dadurch fließt der Saft aus den Trauben, ohne gepresst oder gestampft zu werden. Das ist sehr schonend für den extrahierten Saft.

Dieser Saft tropft wieder in einen isolierten Tank, während sich eine CO2 Decke darüber ausbreitet, wieder um Oxidation zu vermeiden. Diese Tanks werden dann auf -3°C heruntergekühlt, für einen Zeitraum zwischen 6 Wochen und 6 Monaten.

Warum kühlt Springfield die Tanks?

Das Weingut nutzt keinerlei Enzyme um die Schwebestoffe im Saft zu klären. Denn der Saft ist erst einmal trüb und alle Schwebestoffe müssen sich absetzten, um die Fermentation einzuleiten. Springfield nimmt sich die Zeit und die Temperatur, dass sich die Teilchen natürlich absetzten.

Das Weingut hat herausgefunden, je länger dieser Prozess dauert und sie den Saft auf dem Weintrub lassen, desto intensiver der Geschmack, die Aromen, die Komplexität und Textur.

Abrie Bruwer,Weinmacher und Besitzer von Springfield, meint: “Oft werden wir gefragt was unser Trick ist! Der Trick ist, dass es kein Trick ist! Es sind nur 100 kleine Entscheidungen, die man täglich treffen muss, um einen gute Flasche Wein zu produzieren!“

 

Jetzt ruht der Wein erst mal und wir werden berichten, wie es weiter geht!

 

Wir sind jedes Mal geplättet, wenn wir sehen, mit wie viel Enthusiasmus,Einsatz und Aufwand eine Flasche Wein produziert wird. Müßte sie nicht viel teuerer sein?

 

 

 

 

 

 

 

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