Fast pünktlich zu Halloween haben wir diese vier Gruselgeschichten aus Kapstadt für Sie ausfindig gemacht. Wir werden auf jeden Fall in der nächsten Zeit bei unseren Wanderungen auf den Tafelberg lauschen, ob wir den traurigen Flötenspieler hören.
1. Burg der Guten Hoffnung (Castle of Good Hope)
Es wird angenommen, dass die Burg der am meist frequentierte Ort in Kapstadt ist. Sie wurde zwischen 1666 und 1679 von Sklaven erbaut und steht seit knapp 350 Jahren. Es gilt als das älteste erhaltene Gebäude in Südafrika und ist seit etwa 1679 das Zentrum des zivilen, politischen und militärischen Lebens am Kap.
Das Personal des Schlosses besteht darauf, dass hinter den Spukerscheinungen im Schloss mehr steckt als nur „Geistergeschichten“ – Vom Donker Gat sind immer noch Hilferufe von Arbeitern und Besuchern zu hören, gepaart mit Stimmen, Schatten und Schritten von Soldaten, die auf den Zinnen auf und ab gehen.
Eine erschütternde Erinnerung an die grausamen Ereignisse und vielleicht ein Fluch über der Burg. Die Burg wurde während des Zweiten Burenkriegs von 1899 bis 1902 als Gefängnis genutzt und hatte sogar eine Folterkammer namens Donker Gat (Das dunkle Loch), die, wie Sie sich vorstellen können, ein dunkler, kalter, feuchter und fensterloser Kerker war, in dem die Gefangenen gefoltert wurden. Oft mit verbundenen Augen aus dem Kerker eskortiert und gezwungen, direkt in die Sonne zu schauen, sobald die Augenbinde entfernt wurde, was zu sofortiger Blindheit führte. Zu den ansässigen Geistern gehört angeblich der Geist der First Lady und Prominenten, Lady Anne Barnard, die zwischen 1797 und 1802 im Schloss lebte und offizielle Gastgeberin für wichtige Besucher war. Ihr Geist wird oft bei Veranstaltungen in der großen Kat Balcony Hall gesehen, die sie in einen Ballsaal verwandelt hatte.
Die Glocke im Glockenturm wird oft vom Geist eines Soldaten geläutet, der sich vor 300 Jahren im Glockenturm erhängt hat. Gouverneur Pieter Gysbert van Noodt wurde von einem Soldaten verflucht, den er wegen Desertion verurteilt hatte, der Gouverneur wurde noch am selben Tag, an dem der Soldat hingerichtet wurde, tot in seinem Bürostuhl aufgefunden. Der Geist von van Noodt verfolgt immer noch das Schloss, mit Berichten über einen wütenden, zwei Meter großen Geist, der durch die Hallen des Schlosses flucht.
2. Groote-Schuur-Krankenhaus
Versteckt im Schatten des Devil’s Peak vermittelt das große Gebäude aus dem 20. Jahrhundert, das Groote Schuur Hospital, ein unheimliches Gefühl, selbst wenn man auf der Autobahn daran vorbeifährt. Während gruselige Ereignisse in einem Krankenhaus keine Seltenheit sind, wird Groote Schuur von ein paar ruhelosen Seelen geplagt, die über die Flure wandern.
Patienten erzählen Geschichten darüber, dass sie von Krankenschwestern gepflegt wurden, von denen noch nie jemand etwas gehört hat, während eine Schwester, die als „weiße Augen“ beschrieben wurde und anscheinend Selbstmord begangen hat, ebenfalls bei zahlreichen Gelegenheiten gesichtet wurde. Da ist auch die freundliche „Schwester Fatima“, die Berichten zufolge versucht, dem Krankenhauspersonal bei der Visite zu helfen, indem sie Patienten aus unbeaufsichtigt stehenden Rollwagen Getränke ausgibt. Auch die aufgewühlte Seele eines Patienten, der bei einem Fluchtversuch in den Tod gestürzt ist, sitzt immer noch fest in der Schwebe.
3. Greenpoint-Leuchtturm
Der rot-weiß gestreifte Leuchtturm Green Point ist wohl eines der bekanntesten Wahrzeichen Kapstadts und stammt aus dem 19 ten Jahrhundert. Die Geschichte besagt, dass der Leuchtturm einst von einem Leuchtturmwärter namens W.S. West bewacht wurde, der aus unbekannten Gründen verschwand. Sein Geist streift jedoch immer noch als einbeinige Figur namens „Daddy West“ um den Turm herum – es heißt, dass seine Stimme spät in der Nacht an den Turmwänden widerhallt. Im Jahr 2014 unternahm die Cape Town Paranormal Investigations Unit (es erinnert ein bisschen an Ghostbusters) eine Expedition zum Leuchtturm und kam mit dieser Aufnahme einer dämonischen Stimme zurück, die angeblich einige konkrete Beweise für die Gerüchte liefert.
4. Tafelberg
Die Liste wäre ohne eine ominöse Geschichte des Tafelberges nicht vollständig. Der Mythologie zufolge machte sich ein Gouverneur von Kapstadt einst Feinde mit einem Bürger, der sich am Sohn des Gouverneurs rächte, indem er ihm eine schöne, aber verfluchte Flöte schenkte. Die Flöte gehörte einst einem Aussätzigen, wodurch der Junge an Lepra erkrankte. Er wurde dann ins Exil in die einsamen Wälder der Platteklip-Schlucht auf dem Tafelberg verbannt, und bis heute sind die melancholischen Klänge seiner Flöte zu hören, die den Oberlauf dieser einsamen Schlucht hinunterziehen.